Wie funktioniert das Leben im Wohnmobil? Worauf muss man achten?
Mit unserem heutigen Blog möchten wir allen, die mit dem Gedanken spielen, in ein Wohnmobil zu ziehen, eine Hilfestellung geben und die häufigsten, ungeklärten Fragen beantworten.
Was muss man rechtlich beachten, um ein Leben im Wohnmobil zu führen?
Rechtlich gesehen gibt es mehrere Optionen, wie man z.B. bezüglich der Meldeadresse handeln könnte. Zum einen sich ohne festen Wohnsitz eintragen lassen, oder sich komplett aus Deutschland abzumelden, jedoch fallen dann jegliche Sozialleistungen weg. Die Rente, die man bis dahin eingezahlt hat, bleibt jedoch bestehen. Es gäbe noch die Möglichkeit sich Räumlichkeiten zu mieten, welche man auch als Rückzugsort nutzen kann. Diese Meldeadresse könnte man dann in seinem Personalausweis eintragen lassen.
Was passiert mit der privaten Post oder den Paketen?
Es gibt Firmen, die das sogenannte Drop Scan ermöglichen. Für alle, die nicht wissen, was das heißt. Drop Scan bezeichnet eine Postweiterleitung, wobei die eigene Post von einer Firma gescannt und per Mail an sie weitergeleitet wird. Allerdings betrifft das keine Behörden Angelegenheiten, diese müssen selbst empfangen werden. Pakete hingegen können meist nach Absprache mit den Camping Platz Betreibern zu den Stellplätzen geschickt werden.
Doch wie verhielt sich das ganze Camping Leben während der Anfangs Corona Zeit?
Es gab viele Einschränkungen, bis hin zur vorübergehender Schließung vieler Stellplätze. Jedoch hatten viele Stellplätze noch auf, wo man allerdings nur während einer Geschäftsreise verweilen durfte. Das konnten wir gut mit unseren Online Shops nutzen. Allerdings hatte man auch Bedenken, wie es weitergeht. Was passieren würde, wenn erneut Lockdowns in die Wege geleitet werden? Wir hatten deshalb für uns entschieden, einen kleinen Rückzugsort zu schaffen, einen Stellplatz zu mieten, wo wir hingehen können, wenn Reisen mit dem Wohnmobil nicht mehr möglich sind.
Wie verlief der Verkauf vom Haus?
Wir hatten das Haus privat angeboten, jedoch parallel haben wir noch eine Maklerin beauftragt, damit das ganze schnell in die Wege geleitet werden konnte. Im Endeffekt haben wir das Haus dann aber privat verkauft.
Hattet ihr keine Angst, nirgendwo mehr richtig Zuhause zu sein?
Ich (Sven) spürte einfach ein befreiendes Gefühl, sich von allem zu lösen und einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen. Ich wollte mich gerne vom alten Ballast trennen. Keine Verpflichtungen mehr haben und einfach frei sein. Laima hingegen hatte anfangs Bedenken und sah es als Experiment an, hatte aber keine Angst. Denn wir hatten uns einen Rückzugsort angemietet, wohin wir jederzeit gehen konnten. Allerdings fiel es ihr schwer, sich von alten Dingen zu trennen, wie die Kindersachen, Möbel und anderen Krimskrams.
Eine weitere Frage war, ob wir vor haben, in Deutschland zu bleiben?
Über diese Frage hatten wir uns keine Gedanken gemacht, denn für uns war in aller erster Linie wichtig, dass wir unser Geschäft von unterwegs aus fortführen können. Daher haben wir uns mit einer Firma vertraut gemacht, welche unsere Pakete von Deutschland aus verschicken würde, so das wir ortsunabhängig von Unterwegs aus arbeiten können.
Wie finanziert ihr das Leben im Wohnmobil?
Unsere Haupteinnahmequellen waren von Anfang an unsere Online Shops, die uns das reisen ja ebenso ermöglich haben.
Was waren für euch die wichtigsten Schritten, um diesen Weg zu gehen?
Der wohl größte Schritt war die Entscheidung an sich, ob man dafür bereit ist, alles aufzugeben, was man sich aufgebaut hat. Außerdem muss das Gefühl passen, dass man sich da wirklich drauf einlassen möchte. Ein weiterer Schritt war die Suche nach dem idealen Wohnmobil, denn es war uns wichtig, dass wir trotz des kleinen Raumes unsere Privatsphären nicht gefährdeten. Denn jeder braucht auch mal Zeit für sich. Und zu guter Letzt sollte man mit den Jahren kleine Rücklagen angelegt haben, um Finanziell etwas abgesichert zu sein. Am idealsten war natürlich unsere Arbeit, die sich problemlos von unterwegs aus machen lässt.
Wie habt ihr das mit der Krankenkasse geregelt?
Ich (Laima) bin privat versichert, was überall gilt und anerkannt wird. Sven hingegen musste sich eine zusätzliche Langzeit Krankenversicherung zu legen, damit diese auch im Ausland gilt.
Wie und wo wascht ihr denn eure Wäsche?
Entweder auf Stellplätzen oder auch mal per Handwäsche.
Wir nehmen euch weiterhin auf unserem Weg mit und hoffen, dass all eure Fragen beantwortet werden konnten. Falls nicht, haben wir dazu auch ein Youtube Video auf unserem Kanal hochgeladen. Hat euch dieser Beitrag gefallen? Dann lasst uns doch gerne einen Daumen Richtung Norden da.
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